Ofenhärten - INDUCTOHEAT Europe
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Ofenhärten

Beim klassischen Ofenhärteverfahren werden die zu härtenden Werkstücke komplett in elektrischen oder gasbeheizten Öfen auf Austenitisierungstemperatur erwärmt und anschließend abgeschreckt. Hierbei gibt es zwei mögliche Verfahren:

  • Austenitisieren im Batchofen, wobei eine gewisse Menge an Werkstücken in Chargierkörben oder -gestellen erwärmt werden
  • Austenitisieren in Durchlauföfen, in den kleinere Teile als Schüttgut oder größere Teile ausgerichtet durchgeschleust werden

Vorteile

  • Genaue Temperatursteuerung im Ofen
  • Sehr gleichmäßige (Durch-)Erwärmung der Werkstücke mit kleinem Delta T
  • Durchlauföfen sind in Produktionslinien integrierbar
  • Einfache Bedienung
  • Automatischer Betrieb möglich
  • Integration von Durchlauföfen in Produktionslinien möglich

Nachteile

  • Keine partielle Härtung möglich; die komplette Oberfläche erfährt einen Härteprozess
  • Größere Verzüge am Bauteil durch Gesamterwärmung, dadurch erhöhte Nacharbeit
  • Batchweise Ausschleusung aus der Produktionslinie erforderlich (im Falle Batchofen)
  • Großer Platzbedarf
  • Energieintensiv, da das komplette Werkstück erwärmt wird
  • Betriebsbereit erst nach Aufheizzeit