i-SYST
Echtzeit-Prozesskontrolle & Datenaustausch
i-SYST ist ein plattformunabhängiges System für das Energie- und Prozessdatenmanagement, sowie der Maschinenkommunikation zur
– Verwaltung maschinen- und prozessbezogener Daten
– bidirektionalen Kommunikation zwischen Maschine – Mensch (Operator / Service)
und Maschine – Maschine
Das System kann bausteinförmig in Neuanlagen integriert werden, zudem ist eine Nachrüstung in bestehende plattformunabhängig Anlagen möglich.
Beschreibung der modularen i-SYST-Bausteine:
i-SYST Base
i-SYST Base stellt die Basis aller verfügbaren Pakete zur Datenerfassung an unseren Härteanlagen dar. Es beinhaltet einen lüfterlosen Hutschienen-PC mit Betriebssystem Windows 10 IoT, über den die Datenerfassung und -Archivierung der Anlage gesteuert und koordiniert werden. Die Visulisierung erfolgt hierbei entweder über das HMI (Human Machine Interface) der Anlage oder einen optionalen zusätzlichen Bildschirm.
i-SYST Log
i-SYST Log ist die flexible Parameterdokumentation und kann nur in Verbindung mit i-SYST Base genutzt werden. Mit der Parameterdokumentation i-SYST Log werden prozessrelevante Daten lückenlos erfasst und abgespeichert. Dies geschieht im Dateiformat CSV (Comma-separated values), das von zahlreichen Programmen gelesen werden kann.
Neben Programmnummer, Chargenbezeichnung, Datum und Uhrzeit werden die Ist- und Grenzwerte der prozessrelevanten Parameter gespeichert, wie z. B. Heizzeit, Heizenergie, Heizleistung, Uxt, Brausezeit, etc. Die Daten werden auf dem i-SYST Base-Rechner erfasst und gespeichert. Die Verbindung von PLC zu PC erfolgt über eine Ethernet-Schnittstelle.
Die erzeugten Dateien können wahlweise manuell vor Ort mit einem USB-Speicher abgeholt oder über eine Netzwerkverbindung übertragen werden. Für eine kundenseitige Netzwerkverbindung steht am PC die zweite Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung.
i-SYST Envelope
i-SYST Envelope ist eine Hüllkurvenüberwachung und kann nur in Verbindung mit i-SYST Base genutzt werden. Mit i-SYST Envelope können bis zu acht Signale während des Bearbeitungsvorgangs überwacht werden – der Signalverlauf über eine vorgegebene Zeitschiene erfolgt graphisch. Die Anwahl der Überwachung passend zum angewählten SPS-Programm bzw. Werkstück erfolgt manuell in der korrespondierenden Rezeptur.
Die Ergebnisse jeder einzelnen Überwachung zur lückenlosen Speicherung werden als Grafik im Format JPEG und als Daten im csv-Format zur Verfügung gestellt. Für klassische Härteprozesse ist beispielsweise eine Hüllkurvenüberwachung der Parameter Umrichterleistung, Stromstärke, Spannung und Abschreckmittel-Volumenstrom empfohlen.
i-SYST Envelope PRO
i-SYST Envelope PRO kann nur in Verbindung mit i-SYST Base und i-SYST Envelope genutzt werden. Mit der Hüllkurvenüberwachung i-SYST Envelope PRO werden prozessrelevante Daten mit Hilfe eines inbegriffenen OPC-Servers voll automatisiert mit Aufruf des Werkstückprogramms überwacht und aufgezeichnet. Die aufgezeichneten Daten können mit gängigen Softwaretools weiterverarbeitet und analysiert werden. Trends können so frühzeitig entdeckt und kompensiert werden.
i-SYST Energy
i-SYST Energie bietet die Möglichkeit, die Energiedaten der Anlage aufzuzeichnen und auszuwerten. i-SYST Energie kann nur in Verbindung mit i-SYST Base genutzt werden. Neben der von der Anlage aufgenommenen Gesamtenergie wird die Energie des Umrichters und der Antriebe (zum Beispiel Pumpen etc.) wie auch die Betriebsstunden und die Anzahl der gefertigten Teile mit aufgenommen. So ist es möglich, die benötigte Energie pro Einheit oder gefertigtes Werkstück zu ermitteln. Es können sowohl der aktuelle, als auch der Tages- oder Wochenverbrauch angezeigt und mit anderen Zeitpunkten oder Zeiträumen verglichen werden. Damit können kostenintensive Energie-Peaks vermieden und wertschöpfende Energie steuerlich geltend gemacht werden.
Ihre Vorteile im Überblick
- Optimierung der Serviceeinsätze und vorbeugende Instandhaltungsempfehlungen:
Alle aktualisierten und relevanten Anlagendaten und -informationen sind beim Anlagenbetreiber vor Ort verfügbar (Historie von Serviceeinsätzen, Dokumentation, Schadensbilder, Sensorwerte, Verbrauchswerte, Betriebsdaten, etc.) - Internes Benchmark der Anlagen:
Der Betreiber kann seine Anlagen hinsichtlich Betriebsdaten, Sensordaten und Verbrauchswerten vergleichen - Produktionshistorie:
Benchmark von Produktivität, Stückzahl oder „nicht-in-Ordnung“-Teilen zwischen verschiedenen Monaten, Jahren oder nach Aufträgen - Zustandsüberwachung:
Alarmmeldung z. B. durch E-Mail an den Anlagenbetreiber / Service bei Grenzwertüberschreitungen (optional) - Automatisierte Erinnerung:
Automatisch generierte Erinnerung an anstehende Wartungen, z. B. per E-Mail (optional) - Kundenspezifische Informationen:
Als Auswertung für den Anlagenbetreiber z. B. Energiekosten pro Stück oder pro Härtetakt etc. - Kamerageführte Diagnose:
Vor Anforderung eines Service-Technikers für einen Realtime-Support zur Möglichkeit einer schnellen Fehleranalyse (optional) - Maschineninterne Prozessoptimierung i-MATCH:
Softwaregesteuerte, menügeführte und automatische Anpassung der Induktorspannung und der Frequenz an die Applikation