Randschichthärten - INDUCTOHEAT Europe
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Randschichthärten

Randschichthärten bzw. Oberflächenhärten sind Sammelbegriffe für Verfahren, deren Ziel es ist, Werkstücken aus Stahl eine harte Randschicht / Oberfläche mit hohem Verschleißwiderstand zu geben. Gemäß DIN 10052 umfasst der Begriff Randschichthärten nur jene Verfahren, bei denen die Randschicht austenitisiert und die chemische Zusammensetzung nicht verändert wird.

Randschichthärteverfahren ohne Veränderung der chemischen Zusammensetzung

Beim Randschichthärten / Oberflächenhärten wird die oberflächennahe Schicht schnell auf Härtetemperatur erwärmt (austenitisiert) und sofort schnell abgeschreckt, z. B. mittels einer Wasserbrause. Der entstehende Martensit ist hart und verschleißhemmend, aber auch spröde und rissempfindlich und wird daher in vielen Fällen durch nachfolgendes Anlassen entspannt.

Als Abgrenzung zum Begriff des Randschichthärtens, wird bei den folgenden anderen Verfahren die Härtung ohne Umwandlung des Gefüges erzielt. Dagegen findet hier eine Veränderung der chemischen Zusammensetzung statt.

Thermochemische Diffusionsbehandlung mit Veränderung der chemischen Zusammensetzung